Leidenschaft für das Besondere
Günter Speckemeyer im Interview – Im Mittelpunkt steht der Mensch – Faszinierende Unikate
Welche Rolle Begeisterung und Erfahrung bei der Arbeit spielen, was ihn und sein Team zusammenschweißt und was ihn an jedem Kunden immer wieder fasziniert, erklärt Günter Speckemeyer im Interview.
Herr Speckemeyer, Sie entwerfen Räume, Sie gestalten Möbel, Sie planen Häuser – und das alles in einem sehr exklusiven und aufwendigen Stil. Was treibt Sie an?
Speckemeyer (lacht): Immer wieder dieser eine Augenblick, wenn der Kunde das erste mal in seinem neuen Raum steht – ob das nun eine von uns entworfene Küche, ein Wohnzimmer oder etwas ganz Abgedrehtes ist – beispielsweise eine total umgestaltete Etage mit komplett neuer Aufteilung. Und dann zu erleben, wie dieser Kunde – obwohl er die Pläne ja kannte und sich das auch vorstellen konnte und alles schon auf dem Papier ganz toll fand – wie dieser Kunde dann tatsächlich mittendrin in seinem neuen Raum steht und einfach nur begeistert ist. Und ich weiß in diesem Augenblick, dass wir das gut hingekriegt haben. Deswegen, für das Gefühl dieser Begeisterung, mache ich das.
Was macht den Erfolg Ihrer Arbeit aus?
Speckemeyer: Da kommt einiges zusammen: ein hochqualifiziertes Team, die enge Kommunikation zwischen dem Kunden und uns sowie absolute Professionalität bei der Umsetzung unserer Entwürfe. Aber die Basis für eine außergewöhnliche Leistung ist auf jeden Fall diese Beigeisterung für das Detail, die bei allen Beteiligten zu spüren ist: beim Kunden genauso wie bei jedem einzelnen unserer Mitarbeiter.
Wir alle wollen etwas Besonderes schaffen – das fängt beim Entwurf an, geht weiter über die Materialauswahl und das individuell auf den Kunden zugeschnittene Design bis hin zur perfekten Umsetzung und reibungslosen Montage.
Ein paar Worte zu Ihren Mitarbeitern?
Speckemeyer: Vor allem sind meine Leute und ich ein eingespieltes Team. Viele von uns arbeiten ja schon seit Jahrzehnten zusammen – das heißt, wir reden nicht nur miteinander, sondern wir verstehen uns auch. Die Kommunikation ist ganz wichtig. Wenn ein neues Projekt reinkommt, lege ich großen Wert darauf, dass jeder, der daran mitarbeitet, über alles informiert ist – das zieht sich von der Architektin über den Werkstattleiter bis zum Auszubildenden. Jeder steckt da im Detail mit drin. Das schweißt uns ja auch so zusammen: Wir alle sind versessen auf die Details – da scheuen wir keinen Aufwand! Und weil es bei uns von der Möbel-Manufaktur nur ein paar Schritte über den Hof bis zum Architektur-Atelier sind, ist dieser ganze Entwicklungsprozess sehr lebendig: Da geht der Meister mal schnell rüber zur Architektin, wenn er eine Frage hat und umgekehrt. Und diese Enge Verzahnung bei uns ist nicht zuletzt die Voraussetzung dafür, dass später alles auf den Millimeter passt.